Der Angriffs­krieg Ruß­lands gegen die Ukra­ine hat Tod und viel Leid gebracht – vor allem durch die Eska­lation seitens Ruß­lands ab dem Februar 2022.

Soldaten­gräber bei Schep­tyzkyi (ehe­mals Tscher­wono­hrad)

Wir, die Freund­schafts­brücke Ukra­ine, sind ein einge­tra­gener und gemein­nütziger Verein mit Sitz in Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt, und eine von zahl­reichen Initi­a­tiven, die die Ukraine in ihrem Kampf um Unab­hängig­keit unter­stützen und das Leid der Bevöl­kerung zu lindern versuchen. Mit Trans­portern und LKWs bringen wir Sach­spenden in das gequälte Land.

Bei der Auswahl der Hilfs­güter richten wir uns nach dem Be­darf, den uns unsere ukraini­schen Par­tner nennen. Bisher waren dies vor allem: Klei­dung und Schu­he, Medi­ka­mente, medi­zi­nische Hilfs­mittel, Kran­ken­haus­betten, Hygi­ene­artikel, Sani­täts­bedarf, Wasser­reinigungs­technik, Not­licht­quel­len (Kurbel­later­nen), Wachs für Not­wärme­quel­len, Feuer­löscher, Gerät­schaf­ten, ….

Umladen von Hilfsgütern aus Dessau-Roßlau in einen größeren Transporter in Dresden

Hilfs­güter bekom­men wir als Sach­spenden von Pri­vat­perso­nen und Firmen oder wir beschaf­fen sie von Spenden­geldern. Einen Teil fahren wir selber in die Ukraine, und ein anderer Teil wird von Koopera­tions­partnern und Spedi­tio­nen trans­portiert.

 

Neues

Ankündigungen

27. Sep­tem­ber 2025: Wir beschaffen medizi­ni­sche Hilfs­güter wie beispiels­weise Ader­pressen: Mit diesen kann eine Erst­ver­sor­gung ver­wund­eter Solda­ten erfolgen, die an Armen oder Beinen so stark verletzt sind, daß sie sonst in kurzer Zeit verblu­ten würden. Wir freuen uns, wenn Sie dies mit einer Spende unter­stützen.

Kurzberichte

8. Oktober 2025: In der Ukraine ist der Bedarf an Feuer­löschern konstant hoch, denn durch den Beschuß seitens der russi­schen Armee gibt es zahl­lose Brände. Schon hun­derte aus­gemu­ster­te Feuer­löscher haben wir in die Ukrai­ne gebracht – so auch bei dem Trans­port vom 27. Septem­ber 2025. Die Stif­tung Svitanok Ukrai­na, die diese Hilfs­liefe­rung erhielt, hat die Löscher an eine Reihe von Empfän­gern weiter­ge­geben.

Lypzi ist eine aus mehre­ren Dörfern beste­hende Gemein­de in der Ost­ukrai­ne, nörd­lich von Char­kiw und nur wenige Kilo­meter von der Grenze zu Ruß­land ent­fernt gele­gen. Am ersten Tag des russi­schen Ein­mar­sches 2022 kam Lypzi unter Besat­zung. Im Septem­ber des selben Jahres erober­ten ukraini­sche Trup­pen die Gemein­de zurück und dräng­ten die russi­schen Trup­pen bis zur Grenze zurück. Im Mai 2024 über­schrit­ten russi­sche Trup­pen erneut die Gren­ze und rück­ten bis auf ein paar Kilo­meter an die Gemein­de heran. Seit­her liegt sie unter Beschuß – und jeden Tag bren­nen Häuser. Aus Lypzi ging eine Bitte um Feuer­lö­scher bei der Stif­tung Svit­nok Ukrai­na ein, und kurz nach der Ankunft des LKWs über­gab Valeri Bagin­ski, der Leiter der Stif­tung, Feuer­lö­scher an den Gemein­de­vor­ste­her von Lypzi.

 

2. Okto­ber 2025: Der am 27. Septem­ber 2025 in Dessau-Roßlau beladene LKW kam in Charkiw an und wurde entladen.

 

Am 27. Septem­ber 2025 wurde in einer Gemein­schafts­aktion in Des­sau-Roß­lau ein Sattel­zug mit Hilfs­gütern für die Ukraine beladen: Die Kosten für die Spedi­tion hatte Athletes for Ukraine e. V. übernommen. Die Ukraine­hilfe Des­sau-Roß­lau hatte die Haupt­organi­sation über­nommen, auf Grund­lage mehre­rer Groß­spenden Hilfs­güter einge­kauft und einen Groß­teil der Klei­dung und Texti­lien sortiert und verpackt. Die Freund­schafts­brücke Ukraine e. V. hatte sich an der Organi­sation betei­ligt und mit tat­kräfti­ger Hilfe von Mit­arbei­tern des Umwelt­bundes­amtes für das Ver­packen von rund 850 Feuer­löschern in Palet­ten­kisten gesorgt. Sei­tens der Freund­schafts­brücke kamen am Hilfsgütern noch hin­zu: ● eine Palet­te mit einem Medi­kamen­ten­schrank und mehre­ren Kisten mit medi­zini­schen Gütern, ● 39 Kisten und Säcke mit Klei­dung, ● 42 Matrat­zen, 3 ­sowie ●  17 Kisten und Säcke mit Decken, Kissen, Hand­tüchern sowie Haus­halts­waren. Insge­samt waren das 11,3 Tonnen Hilfs­güter
Durch die erwähn­ten Vorar­bei­ten muß­ten die Feuer­löscher nicht mehr ein­zeln zum LKW getra­gen und auf die Lade­fläche geho­ben wer­den. Auch einige Hilfs­güter der Ukraine­hil­fe Des­sau-Roß­lau standen auf Palet­ten bereit und konnten recht schnell gela­den wer­den. Trot­dem galt es noch hunder­te Kisten und Säcke von bei­den Organi­sa­tio­nen und viele Matra­zen von der Freund­schafts­brücke zu verla­den, was die zahl­reichen fleißi­gen Hel­fer über­nah­men. Für Verpfle­gung der Hel­fer sorgte Maxim Gner­lich durch von ihm spen­dierte Würst­chen, Bröt­chen und Geträn­ke. Zum Schluß wur­den noch rund 20 Fahr­räder gela­den, und der LKW-Fahrer konnte „die Türen schließen“. Damit hat­ten die beiden Ukraine­ini­tia­tiven Hilfs­güter auf ● 29 Palet­ten sowie (gerun­det) in ● 320 Kisten und ● 105 Säcken sowie als ● 80 Einzel­stücke mit einem Gesamt­gewicht von 18,5 Tonnen gela­den!

 

26. September 2025: Die Mittel­deut­sche Zei­tung berich­te­te über den Arbeits­ein­satz der Mit­ar­bei­ter des Umwelt­bun­des­amtes in unse­rem Lager.

 

22. September 2025: Hilfsgüter des vorigen Transportes wurden verteilt:

 

18. Sep­tem­ber 2025: 11 Mit­ar­beiter des Umwelt­bun­des­amtes (UBA) kamen vor­mit­tags zu einem Arbeits­ein­satz in unser Lager. Hinter­grund war fol­gen­der: 2005 wurde der Haupt­sitz des Umwelt­bun­des­amtes nach Des­sau verlegt. Nun ist es seit 20 Jah­ren hier. Aus diesem Anlaß gab es für die Mit­ar­bei­ter dieses Jahr kei­nen Betriebs­aus­flug, sondern der 18. Sep­te­mber stand unter dem Motto „20 Jahre UBA in Des­sau-Roß­lau – Heute nur für Des­sau-Roß­lau“. Neben einer Aktion im Vor­feld des Aufräum­tages (World Clean­up Day am 20. Sep­tember) gab es vor allem Aktio­nen zur prakti­schen Unter­stüt­zung gemein­nüt­zi­ger Ver­eine und damit etwas für Des­sau-Roß­lau. In unse­rem Lager berei­te­ten die UBA-Mit­ar­beiter Hilfs­gü­ter für den Trans­port vor; darunter meh­re­re hun­dert aus­ran­gier­te Feu­er­lö­scher, die am 27. Sep­tem­ber ver­la­den wer­den sol­len.

Links und Mitte: Beim Vorberei­ten der Hilfs­güter halfen 11 UBA-Mitar­bei­ter und ein Vereins­mit­glied. Rechts: „Parade“ der 22 bela­denen Paletten­kisten.